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Die Chronik einer Bäcker-Familie

Brot und Kuchen aus vier Generationen

In Southampton bricht die Titanic zu ihrer Jungfernfahrt auf, in Ägypten wird die Büste der Nofretete gefunden, in Stockholm finden Olympische Spiele mit 102 Disziplinen statt und in Berlin legt der aus Schwaben stammende Bäckergeselle Johann Mayr nach zehnjähriger Wanderschaft seine Meisterprüfung ab. Noch im gleichen Jahr eröffnet er in der Schöneberger Ebersstraße 42 die „Bäckerei und Conditorei Mayr“, die er bis zum ersten Weltkrieg gemeinsam mit seiner Frau Selma betreibt.

Während der Kriegsjahre 1914 – 1918 leitet die Bäckersfrau den Betrieb alleine und aus dem süddeutschen „Mayr“ wird ein preußisches „Mayer“. Nach der Rückkehr Johanns werden die Kinder Hildegard, Lieselotte und Kurt Mayer geboren. Letzterer absolviert im väterlichen Betrieb seine Lehre und soll einst das Bäckereigeschäft übernehmen, das mittlerweile über zwei Filialen in der Hauptstraße verfügt.

Doch der Tod des Erben 1945 verursacht große Sorge um den Fortbestand des Unternehmens. Schließlich tritt Kurts Schwester Lieselotte, die den Eisenwarenkaufmann Harry Berning geheiratet hatte, in den Familienbetrieb ein. Harry entschließt sich noch 1947, eine Lehre als Bäcker und Konditor zu machen und arbeitet ab 1951 als Bäckermeister im Betrieb des Schwiegervaters.

Nach einem erfüllten Bäcker-Leben stirbt Johann Mayer 1964, Lieselotte und Harry Berning sind nun allein für das Geschäft verantwortlich. Deren 1947 geborener Sohn Kurt beginnt 1966 seine Bäckerlehre, macht 1972 seine Meisterprüfung und tritt als dritte Generation in den Familienbetrieb ein.

Im 75. Jahr des Unternehmens wird 1987 eine dritte Filiale am Innsbrucker Platz eröffnet und die drei Söhne des Ehepaares Kurt und Christa Berning helfen tatkräftig im familiären Betrieb mit.

Karsten Berning, der älteste Vertreter der vierten Generation, legt im Jahr 2000 seine Meisterprüfung erfolgreich ab und wird Betriebswirt des Handwerks. Im gleichen Jahr wird die vierte Filiale in der Steglitzer Rheinstraße eröffnet.

2002 feiert das Unternehmen sein 90-jähriges Jubiläum und wird gleichzeitig für 90 Jahre Lehrlingsausbildung geehrt. Im Jahr darauf verstirbt die Tochter des Firmengründers Lieselotte Berning und 2004 tritt ihr Enkel Karsten als Mitinhaber in die Bäckerei und Konditorei Johann Mayer ein.

Der Betrieb erhält die Auszeichnung „Goldene Brezel“ und wird damit für traditionelle Handwerksarbeit, Fachberatung, Ausbildung und sehr gute Qualität ausgezeichnet.

2006 wird der Fortbestand der Bäckerei gesichert. Tanja und Karsten Berning heiraten und im gleichen Jahr wird ihr Sohn Timo, Maximilian geboren.

Im Jahr 2007 erhält die Bäckerei zum 2. mal in Folge die „Goldene Brezel“

Auch 2009 und 2011 wird die Bäckerei mit der „Goldenen Brezel“ ausgezeichnet.

2012 wird Tochter Klara Marisa geboren.